Jaeger Stone

In den letzten Jahren hat Jaeger Stone oft für einen Sieg angeklopft, hat jedoch erst beim Teneriffa Worldcup 2019 die Nuss knacken können.

2019 erweist sich für den 28 Jährigen als sein Jahr, denn er gewann Anfang des Jahres auch das Red Bull Storm Chase in Irland.

„Das Red Bull Storm Chase ein riesiger Event und ich finde es toll, dass wir unter solchen extremen Bedingungen antreten.“

Jaeger Stone

Nach einem bahnbrechenden Sieg auf Teneriffa bei dem Stone somit auch um den Weltmeistertitel kämpft, haben wir Jaeger zu einem Interview getroffen.

Hallo Jaeger, herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Sieg auf der PWA Worldtour. Hast Du es schon realisiert und wie fühlt es sich an den ersten Sieg auf der Worldtour zu holen?

Vielen Dank! Ja, langsam realisiere ich es und muss auch mich auch immer wieder daran erinnern. Es fühlt sich wirklich gut an etwas zu erreichen, auf das ich lange hingearbeitet habe und es lässt mich lächeln wenn ich daran denke.

Auf Teneriffa gab es viele lange Wartezeiten, wie bist Du damit umgegangen?

Ja es war eine lange Woche! Ich habe versucht mich an meine normale Routine zu halten. Das Schwierige ist es sich zu entspannen und ein- und ausschalten zu können, wenn es nötig ist. Um mich zu beschäftigen habe ich online Physiotherapie studiert, ein Buch gelesen, Spanisch gelernt und war abends ein wenig Windsurfen wenn es windig war oder ging ins Fitnessstudio.

Historisch gesehen hattest du auf Teneriffa schon immer eine solide Bilanz. Was waren deine Erwartungen vor dem Event? Den ersten Platz anstreben?

Ich habe nichts konkretes erwartet um ehrlich zu sein und wollte nicht zu weit voraus denken. Ich hatte versucht die gleiche Mentalität wie bei der Double Elimination in Gran Canaria an den Tag zu legen, also nur Windsurfen zu gehen und an nichts anderes zu denken.

Das Jahr 2019 war für dich ein großartiges Jahr da du bereits Anfang diesen Jahres das Red Bull Storm Chase gewonnen hast. Wie hat dir dieser Sieg geholfen den ersten Sieg auf der Worldtour zu erreichen?

Es macht mich glücklich, dass ich auch den Red Bull Storm Chase gegen die besten Windsurfer der Welt gewonnen habe. Ich bin begeistert im selben Jahr nun auch einen Event auf der PWA World Tour zu gewinnen.

„Ich bin zuversichtlich, dass das was ich tue in Ordnung ist.“

Jaeger Stone

Wie hast du gefeiert?

Nach 10 Wochen auf den Kanaren bin ich jetzt auf dem Heimweg. Ich feiere mit meinen Freunden zu Hause, indem ich fische, tauche, surfe, windsurfe und all diese Momente genieße. Wahrscheinlich werde ich auch eine anständige Menge Eis essen.

Wenn du das Gesamtbild betrachtest, dass du mit diesem Sieg nun auch mit um den Weltmeistertitel kämpfst, wie fühlst du dich dann in der zweiten Saisonhälfte?

Ich habe noch nicht so weit voraus gedacht. Ich werde nach Hause fliegen und mich für ungefähr eine Woche von der Tour ablenken bevor ich wieder mit den Vorbereitungen beginne. Ich freue mich auf die letzten zwei Events. Ich denke überhaupt nicht an den Weltmeistertitel oder mache mir darüber Gedanken. Ich möchte einfach weiterhin mein Bestes geben, um mich zu verbessern und Spaß zu haben. Sylt ist eine lustige Herausforderung und es ist kalt und die Bedingungen ändern sich ständig, sodass wir nie wissen was wir bekommen werden.

Ab dem 27 Oktober 2019 werden dann beim Aloha Classic in Maui die Titel im Waveriding entschieden. Du hast immer wieder Zeit zum Training dort verbracht. Wie schwierig ist es gegen die Locals anzutreten und trotzdem um den Weltmeistertitel zu surfen?

Ja, Maui wird mir Spaß machen! Ich kann es kaum erwarten! Ich verbringe viel Zeit dort und das Niveau ist so hoch. Ich genieße es, mit den Locals zu surfen, von ihnen zu lernen und von gepuscht zu werden. Ich war die letzten beiden male verletzt als ich dort an den Wettkämpfen teilnahm und hatte kein gutes Ergebnis. Ich freue mich darauf in Hookipa zu surfen. Auch hier macht es mir nichts aus was passiert, solange ich mein Bestes gebe und das Windsurfen genieße.

„Es ist wie bei jedem Event, egal wie gut du bist du kannst in der ersten Runde immer rausfliegen.“

Jaeger Stone